Dienstag, 18. Oktober 2011

Das Körberl bitte

Früh morgens, 7.30 Uhr, Außentemperatur 1 Grad. Die Straßenbahnen heil- und gnadenlos mit diskutierenden Jugendlichen überfüllt. Sieben Stationen hält mein instabiles Nervenkostüm um diese Uhrzeit aus. Zum seelischen Ausgleich und körperlichen Ertüchtigung (mein Herzblatt meint, ich sei zu wohlstandsmollig): pontaner Frühsport. d. h. Den letzten Rest des Weges ins Büro gehen!
Hält den Kreislauf stabil und die Synapsen in Schwung. Doch: Mit zweifach operiertem Knie, herhaftem Stechen genau dort, Rückenproblemen sowie diagnostizierten Senk-Spreizfüßen Anfang der 80er Jahre, gar nicht so ungefährlich.

Der Pfad des "jetzt-werd-endlich-munter" führt mich an einem Korb vorbei. Nein, kein Einkaufskorb, kein Spezialitätenkob, geschweige denn Geschenkskorb. Es geht vorbei an einem Brückenkorb. Jenes Stahlgeflecht, das bei Reparaturbedarf unter der Brücke längsfährt. Nichts außergewöhnliches. Außer wenn ich bemerke, dass ich gerade am "Schlafzimmer" eines Obdachlosen vorbeilaufe, eingekauert in einen (hoffentlich) warmen Schlafsack. Wir erinnern uns an die Temperatur.

Ich bin vorbei. Und ich erinnere mich an Schlagzeilen wie beispielsweise über Fondmanager-Boni, Bankenkrisen, Inseratenaffäre, Schmiergeldzahlungen, Korruptionsvorwürfe, ......

... euer Hubert L, alias wordland®

Montag, 23. Mai 2011

Verwandtschaft kann man doch aus-suchen!

Ein wieder gefundener Teil des Herkunftskollektivs erklärt Ungewisses, ist der persönlich horizontalen Klugheit ausnahmslos dienlich und trägt etwas Helles ins Dunkle. Es belebt durch geistreiche Farbtupfer die eigene (hoffentlich) quitschbunte Aura. Und eine längst überfällige Zusammenführung verschollener Verwandten ist oft meist ein behaglicher Jungbrunnen für Geist und Seele sein.

Dem volkstümlichen Mythos, dass es mit der Verwandtschaft oft nicht so einfach sei, trotze ich mit der kerzengeraden Fahne des Neuanfangs, der ja ohnehin mit dem ersten Schritt beginnt.

In diesem Sinne: Ich freu' mich auf das Aufeinandertreffen mit meinem Cousin in den nächsten Wochen, nachdem wir uns mehr als 30 (!) Jahre nicht gesehen haben!

... euer Hubert L. alias wordland®

Freitag, 5. November 2010

Home-couching für Feinspitze

Linz (genauer gesagt Urfahr), 5. November 2010, 20.55 Uhr

Darf man zu kurzer Sporthose schwarze Socken tragen?
Ja, allerdings nur, wenn erstens die Gesetze des professionellen home-couchings ausnahmslos erfüllt werden. Und zweitens, wenn es humanitäres und pädagogisches Feingefühl erlauben. Mit anderen Worten: Man wartet bis niemand mehr zuhause ist, dem man diesen stilistischen Fauxpas zumutet.

Für die "Männer von Welt" da draußen:
Schon alleine aus Rücksichtnahme den Mitmenschen gegenüber, und im eigenen Interesse, ist es höflicher den persönlichen Eiertanz unkontrollierter Geschmacksverwirrung für sich zu behalten.
... euer Hubert L., alias wordland®

Montag, 6. September 2010

Jetzt könnts ein bisserl eng werden oder, einfach mal mit dem Kopf durch die Wand!

Kürzlich, beim landesnahen Großkunden.
Dass Großraumbüros nicht Jedermanns/-frau Sache sind, ist bekannt und muss aus Gründen der Höflichkeit geachtet werden. Unterschiedlichste Sternzeichen auf engstem Raum addiert, verspricht übers Jahr gewischt keine optimale Lösung. Jeder redet, telefoniert und keiner versteht sein eigenes Wort mehr; dem einen ist es zu heiß, der anderen zu kalt. Vor allem Jünger der schreibenden Zunft sind hier völlig falsch positioniert – es macht ihnen den Gar im Keim aus beim geistigen Kreativprozess.

Hier wird die körpereigene Konzentrationskraft auf Elastizität geprüft. Resümee: Ich schreib dann doch lieber in meinem eigenen Büro.

Und jetzt gehts richtig los: Jede noch so fürsorgliche Karenzzeit geht einmal zu Ende. Der eigene Nachwuchs soll ja autodidakt (und fremdüberwacht) erwachsen werden – die "Reise nach Jerusalem" beginnt.

Als charmanter Kollege und geborener Widder sieht man(n) sich hier nur eine sinnvolle Alternative: mit einem Schreibtisch unterm Arm mit dem Kopf durch die Wand ins Nachbarbüro. Der dort beheimatete Kollege wird subtil allerdings bestimmt g'schind ausquartiert und darf um eine Koje weiterrücken. Kleiner Trost: Er beginnt ja nicht beim Start.

Bin gespannt, wann die Handwerker kommen; die haben noch 4 Tage Zeit eine saubere Schnittstelle zwischen Administration und Kommunikation in die Wand zu hauen ...

... euer Hubert L. alias wordland®

Donnerstag, 17. April 2008

Plötzlich zu dritt!

Hanna-20-min-Der Titel könnte ein wenig verwirren. Natürlich ging es nicht von heute auf morgen, aber doch relativ schnell – was die Geburt betrifft. Gerade mal fünf Stunden dauerte das ganze Prozedere. Von der Ankunft im Krankenhaus bis zu dem Moment, wo unsere Maus auf Kathrin's Brust lag. Und ehrlich gesagt, ich wusste bis dahin nicht, dass Kathrin derart brüllen kann, und das Männer dabei so hilflos "neben dem ganzen" stehen!

Aber. Es wird für mich auf jeden Fall eine unvergessene Nacht bleiben! Nicht zuletzt deshalb, weil ich da erst erkannte mit welcher Suveränität und Tapferkeit Kathrin mir ein so großartiges Geschenk machte!

Hanna Katharina:
Soeben angekommen und schon neu eingekleidet!


Persönliches:
Ankunft am 2. April 2008 um 4.21 Uhr, 2.850 g, 49 cm, 33 cm Kopfumfang.
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Freitag, 25. Januar 2008

Energie sparen durch warten ...

Dorfer's Donnerstalk, ein echtes Ideenbiotop!! Einen gut überlegten Anstoß zum Energie sparen, bekam ich so gestern Abend beim Fernsehen.
Europa, respektive Österreich könnte Energie sparen, indem wir gewisse "Energiefresser" outsourcen.
Beispielsweise das "Warten". Oft völlig sinnloses Nichtstun; und verbraucht trotzdem Energie. So könnte man zB das "Warten" nach Südafrika outsourcen. Viele Menschen haben dort den ganzen Tag nix zu tun. Diese könnten gewisse Zeitspannen ab-"Warten" und diese fertig ab-gewarteten "Wartezeiten" nach Österreich verkaufen. Die Diversifikation der verschiedenst ab-gewarteten "Wartezeiten" erfolgt über den emotionalen Zustand optional.
So kann man von der gelangweilten ab-gewarteten "Wartezeit" über die hektische, bis hin zur nervös rauchenden auswählen.
Letztere ist verhältnismäßig teuer da diese in eigens eingerichteten "Warte-Räumen" ab-gewartet werden muss.
Auch in Südafrika werden Raucher bereits diskriminiert.
Paketweise nach Österreich importiert können hier zusätzlich große Zeitspannen eingespart werden.
Als Beispiel beim Schalter im Amt: hier sitzt man wartend bis zu 45 Minuten sinnlos herum. Hier könnte man guten Gewissens dem Beamten gegenüber treten, die in Südafrika eingekaufte ab-gewartete "Wartezeit" vorweisen und sofort dran kommen!

Eine echte Alternative zur Sparlampe und Pflanzenöl im Auto, meine ich!

... euer Hubert L.
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Dienstag, 8. Januar 2008

Benimm mich ...

GanstererEines der zahlreichen Geschenke, die ich am 24. unter dem Weihnachtsbaum hervorschaufeln durfte, war von meiner Schwiegermutter – so eine Freude ;) Klein, dünn, mit goldener Schleife, keine großen Ausmaße.
Der "Knigge des 21. Jh.!" von Helmut A. Gansterer. Unter den Journalisten auch die "Edelfeder" genannt!

"Aus großem Anspruch erwachsen große Geschenke", geschmackssicher getroffen, sag ich da. Danke liebe Schwiegermutter. Benehme ich mich etwa schlecht?!? Verbreite ich Unsicherheit in der angrenzenden Benimm-Welt? Kurz eingelesen verstand ich aber dann den schwiegerlichen Ansatz. Nicht unbedingt die weitläufige zusammen getragene Themenliste per se war treibende Kraft der Schenkung. Viel eher der festgehaltene guturale Sprachduktus des Verfasser würde ein glänzen in meine Augen zaubern. Wie recht du hast, liebe Schwiegermutter. So schön kann Lesen sein ...

... euer Hubert L.
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schillernde Klangwelten ...

schiller

Meine musikalische Entdeckung des Jahres 2007 ist zweifelsohne die deutsche Produktion SCHILLER. Christopher von Deylen, Kopf dieses Ensembles, verzaubert mit einzigartigen Klängwelten und Lichtshows Millionen Fans rund um den Globus. "Global Pop" erster Sahne.

Mehr unter dem Modul "Musik".
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Montag, 3. Dezember 2007

Auf die Plätze, fertig, ...

::: aus meiner Arbeitswelt ::: 1. Dezember 2007

Gemeindenachrichten Bad Ischl 12/2007
... los! Zwei Luxus-Liner vom polnischen Busproduzenten "Solaris Bus & Coach" gingen am 1. Dezember 2007 für den Ischler-Stadtverkehr auf Kurs. Freundlich und interessiert wurde das Vorzeigestück von vielen zukünftigen "Insaßen" begutachtet und wohlwollend angenommen.

Amtliche Übergabe in den Stadtbetrieb war um 11.00 Uhr vor der Trinkhalle, mitten in Bad Ischl. Viele Einheimische, die neugierig auf ihr zukünftiges Beförderungsmittel waren, gaben sich ein Stell-dich-ein. Ein wenig Schnee wäre da schon von Vorteil gewesen, der hätte die Idylle perfektioniert. Denn auch der Adventmarkt war fast fertig aufgebaut und gab der honorigen Kaiserstadt einen ersten weihnachtlichen Flair.

Meiner einer hatte für diese Veranstaltung die Gemeinde-Info-Sondernummer gelayoutet und getextet. Natürlich war meine Neugierde groß, wie erstens diese Ausgabe bei der Leserschaft ankam und zweitens wer die Menschen sind, mit denen ich für diese Nummer telefonisch zusammen arbeitete. Bad Ischl hat nicht nur Flair und Tradition zu bieten, sondern auch sehr nette Menschen ...

... euer Hubert L.
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Zuletzt aktualisiert: 18. Okt, 21:08

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